Zum ersten Mal habe ich die Buddenbrooks vor über einem Jahr in die Hand genommen. Ich hatte gerade begonnen, klassischere Literatur für mich zu entdecken und mich in diese für mich ganz neue Welt zu verlieben. Oder genauer: In meine Idee davon. In das Bild, wie ich super ästhetisch unter einem Baum in einem Park oder an einem verregneten Tag mit einem Tee in einem Sessel sitze und Worte, die viele Jahrzehnte alt sind, mich als junger Mensch des 21. Jahrhunderts immer noch berühren. So weit entfernt von meiner Liebe zu klassischer Literatur, die seitdem nur gewachsen ist, ist diese Vorstellung auch gar nicht. Dass die Gefühle, die ich fühle und die Worte, die sie auslösen und transportieren schon Jahrzehnte überdauern, versetzt mich immer wieder aufs Neue ins Staunen und Schwärmen. Weiterlesen „Jede Chance wert: „Die Buddenbrooks“ von Thomas Mann“